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Drei Fragen an Ralf Broß

Ralf Broß, bis Oktober Oberbürgermeister von Rottweil, ist seit November Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Städtetags.

100 Tage Städtetag: Welche Themen haben Sie in dieser Zeit am intensivsten beschäftigt?

Ralf Broß: Neben vielen Terminen, um Partnerinnen und Partner kennen zu lernen, war das Thema Standard-Abbau ein Schwerpunkt meiner Gespräche. Wir müssen das bürokratische Regelungsdickicht lichten, um die Kommunen arbeitsfähig zu halten. Dazu sind wir in Gesprächen mit der Landesregierung. Weitere wichtige Themen waren Klimaschutz, Digitalisierung, Finanzen, Personalmangel, Geflüchtete und noch einige mehr. Der Städtetag hat die ganze thematische Bandbreite, genau wie eine Stadtverwaltung auch.

Worauf freuen Sie sich?

Ralf Broß: Darauf, die Themen der kommenden Jahre mitzugestalten. Fast alles, was für die Menschen wichtig und entscheidend ist, passiert vor Ort, in der Kommune. Deshalb ist so wichtig, dass die Kommunen ihre Arbeit machen können, ohne immer noch was draufgepackt zu bekommen. Das liegt mir am Herzen, deshalb will ich mich dafür einsetzen.

Außerdem freue ich mich auf meine erste Großveranstaltung mit dem Städtetag: Es sind nur noch wenige Wochen bis zum Bildungskongress auf der Bildungsmesse didacta am 10. März.

Sie wohnen unter der Woche in Stuttgart. Was vermissen Sie im Unterschied zu Rottweil und welche Vorzüge hat die Großstadt?

Ralf Broß: Natürlich treffe ich hier nicht ständig ein bekanntes Gesicht auf der Straße, Menschen, mit denen ich kurz ein paar Worte wechseln kann. Das war in Rottweil anders und ja, vielleicht vermisse ich das ein wenig. Stuttgart lockt mit einer Vielzahl von kulturellen Angeboten, für die ich bislang aber leider erst wenig Zeit hatte. Aber die ein oder andere Kulturveranstaltung habe ich doch schon genossen.