P 266/2016 Az.: 047.43 / Sitzung der südbadischen OB's in Donaueschingen (24.10.2016)
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Az 047.43 - P 266/2016 ·
Co
24.10.2016
Südbadische Oberbürgermeister treffen in Donaueschingen mit
Landesbischof zusammen
Stuttgart. Die Oberbürgermeister aus dem Regierungsbezirk Freiburg hatten
bei ihrer jüngsten Sitzung geistlichen Besuch: Landesbischof Professor Dr.
Jochen Cornelius-Bundschuh sprach mit den Stadtoberhäuptern über die
Herausforderungen für die Stadtgesellschaft.
Kinderbetreuung und die vielfältigen Aufgaben der
Flüchtlingsintegration verstehen wir als gemeinsame Aufgaben von Kirche,
Diakonie und Städten, versicherte der Bischof.
Auch die Oberbürgermeister betonten die Partnerschaft der evangelischen
Landeskirche Baden und der Städte und dankten dem Bischof für die
Unterstützung gerade auch bei der Einbeziehung der ehrenamtlichen
Kräfte in der Flüchtlingshilfe. Bei der Kinderbetreuung wünschen
sie sich angesichts der Herausforderungen der durch die Flüchtlinge
gestiegenen Kinderzahl besondere Flexibilität seitens der
Kirchengemeinden. Die Gespräche sollen regelmäßig
fortgeführt werden. Dabei könnte auch das dritte Gesprächsthema
vertieft werden, der Umgang mit religiöser Vielfalt. Der Landesbischof
dankte den Kommunen für die gute Partnerschaft bei der Bewältigung
der Flüchtlingsaufnahme.
Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer, regelmäßiger
Gast bei den halbjährlich stattfindenden Sitzungen, berichtete von den
aktuellen Entwicklungen. Zum weiteren Tagungsthema, dem kommunalen Klimaschutz,
bat sie die Kommunen, sich weiter zu engagieren. Gerade das
Regierungspräsidium Freiburg hat unter ihrer Führung schon vor Jahren
eine besondere Beratungskompetenz in Klimaschutzthemen aufgebaut.
Das aktuellste Thema der Sitzung waren die Finanzverhandlungen zwischen dem
Land und den Kommunen bzw. den Kommunalen Landesverbänden. Gudrun
Heute-Bluhm, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Städtetags
Baden-Württemberg, berichtete über den aktuellen Stand der
Finanzverhandlungen mit dem Land. Sie betonte, dass die Kommunalen
Landesverbände mit ihrem gemeinsamen Positionspapier nicht nur den schon
vor der Landtagswahl in Aussicht gestellten Pakt für Integration anmahnen.
Sie wehren sich gegen eine Kürzung des kommunalen Steueranteils. In
den Städten und Gemeinden werden die wichtigsten Aufgaben erledigt:
Kinderbetreuung, Schulsanierung, Integration der Flüchtlinge all
das kostet Geld. Vom Land wollen wir deshalb das, was uns qua Gesetz für
die Erfüllung unserer Aufgaben zusteht. Die Südbadner trifft es nach
eigenem Eindruck besonders hart, weil die südbadischen Städte nicht
zu den reichen Kommunen im Lande gehören, resümierte der
Emmendinger Oberbürgermeister Stefan Schlatterer, Vorsitzender der
südbadischen Oberbürgermeister.