Sprungziele
Inhalt

P 250/2016 Az.: 642.12 / Pressemitteilung Umweltausschuss des Städtetags warnt vor Aufgabe der ökologischen Standards im Wohnungsbau (18.04.2016)

PRESSEMITTEILUNG Geschäftsführendes  
Vorstandsmitglied

Bearbeiterin
Gudrun Heute-Bluhm
 
E
gudrun.heute-bluhm@staedtetag-bw.de
T 0711 22921-
20
F 0711 22921-42
 
Az
642.12 - P 250/2016 · GV/Z
 

15.04.2016

 

Umweltausschuss des Städtetags warnt vor Aufgabe der ökologischen Standards im Wohnungsbau

 

Stuttgart.  Dieser Tage befasste sich der Umweltausschuss des Städtetags mit den vom Städtetag und Gemeindetag gemeinsam mit anderen Verbänden vorgelegten Eckpunkten für ein Wohnungsbaubeschleunigungsgesetz. Er sieht den Bedarf für beschleunigte Verfahren der Baulandausweisung, warnt aber vor Preisgabe aller Umweltstandards

 

Die Mitglieder des Umweltausschusses, Umweltbürgermeister der großen Städte ebenso wie Oberbürgermeister und Bürgermeister aus den mittleren und kleineren Städten sprachen sich dafür aus, Wege zur Straffung der Verfahren der Bauleitplanung zu erarbeiten. Sie warnten jedoch nachdrücklich davor, die ökologischen Standards und Ziele im Artenschutz und im Klimaschutz preiszugeben. Die Vorsitzende des Ausschusses, die Mannheimer Umweltbürgermeisterin Felicitas Kubala, meint dazu: „Gerade im Wohnungsbau ist Nachhaltigkeit wichtiger denn je. Weder kann es hier einen Rabatt auf die Energieeinsparverordnung geben, noch dürfen wir die europarechtlich verbindlichen Artenschutzregeln in Frage stellen.“

 

 

Gudrun Heute-Bluhm, Hauptgeschäftsführerin des Städtetags, versicherte, dass bei der Bedarfsberechnung Privatgrundstücke nur dann nicht angerechnet würden als verfügbare Baufläche, wenn die Gemeinde intensive Bemühungen zur Aktivierung nachweise und zwar gleichermaßen für andere Vorhalteflächen im Innenbereich.

Der Ausschuss sprach sich dafür aus, neue Wege zur Ausweisung von Ausgleichsflächen im Artenschutz zu testen und damit dessen Zielsetzung zu stärken, aber gleichzeitig Beweglichkeit der Kommunen im konkreten Planaufstellungsverfahrens zu stärken. Auch im Klimaschutz gebe es in der Stadtplanung integrierte Konzepte, die wegführen von der immer stärkeren Dämmung der Häuser und sich orientieren am ökologischen Fußabdruck der einzelnen Person. Vorbild sei bisher die Debatte in der Schweiz um das Ziel einer 2000-Watt-Gesellschaft.

Der Ausschuss tagte bei der Firma Gabler in Malsch,die sich mit innovativen Planungs- und Fertigungsverfahren als „Hidden Champion“ einen Namen als Maschinenzulieferer für die Süßwarenindustrie gemacht hat und weltweit vertreten ist.

 
 


 
 
 
 
 
 
 



Dokumente: