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Corona-Tests für Schulen, Kitas und Kindertagespflege - Zur Situation der Schulen nach den Sommerferien?

Das Land hat bekanntlich seine Corona-Strategie umgestellt und setzt auf Impfungen für Erwachsene. Nur bei besorgniserregender Auslastung der Krankenhäuser und insbesondere Intensivstationen soll es Einschränkungen der Bewegungsfreiheit für nicht immunisierte Erwachsene geben.

Der Städtetag hat diesen Wechsel eng begleitet und die Rückmeldungen waren grundsätzlich positiv. Mit Blick auf ein erhöhtes Infektionsgeschehen durch Reiserückkehrer sind allerdings nun konsequente Testungen in Schulen und Kitas in Baden-Württemberg unerlässlich, da Kinder nach wie vor nicht geimpft werden können. Sie können sich anstecken und auch selbst Erwachsene infizieren, erleiden jedoch selten selbst schwere Verläufe der Infektion.

Diese Testungen sind daher ein entscheidender Erfolgsfaktor für die Teststrategie des Landes nach den Sommerferien 2021. Um Ausbrüche frühzeitig zu erkennen und damit die Gesundheit der Schülerinnen und Schüler sowie des Personals zu schützen, arbeitet das Land Baden-Württemberg eng mit dem Städtetag Baden-Württemberg und den kommunalen Landesverbänden zusammen. Mehr noch: die gesamte Organisation der Schul-und Kitatestungen liegt in den Händen der Städte und Gemeinden, die deswegen vom Städtetag unterstützt werden. Um die Beschaffung der Testkits organisatorisch zu begleiten und Informationen und Wissen zum Thema Testen bündeln, hat der Städtetag eine Task Force Corona Testung gegründet, die auch weiterhin intensiv an diesem Thema arbeitet.

Der Städtetag setzt sich aktuell für eine weitere Verlängerung der Vereinbarung mit dem Land ein, um  bis zu den Herbstferien 2021 die  die notwendige Planungssicherheit für die Beschaffung von Testkits und  die Organisation vor Ort geben zu können. Die Landeslieferungen von Selbsttest-Kits gehen auch nach den Sommerferien weiter. Inzwischen hat sich eine gut funktionierende Routine eingestellt, die es ermöglicht, die Kommunen regelmäßig mit Testkits zu versorgen, um den Bedarf vor Ort abzudecken.

Die Teststrategie des Landes beinhaltet neben den regelmäßigen Landeslieferungen auch die Möglichkeit für die Kommunen, Tests im Rahmen eines wöchentlichen Höchstkontingentes selbst zu beschaffen. Damit können die Kommunen auf kurzfristige und individuelle Bedürfnisse vor Ort eingehen. Neben Selbsttest-Kits in Form von nasalen Tests oder Lolli-Tests ist auch die Durchführung und Abrechnung von PCR-Pooling Tests möglich, die in Schulen und Kitas vor allem bei jüngeren Kindern Anklang finden.

Bereits im ersten Quartal 2021 haben die Kommunen und Landkreise in Baden-Württemberg für 15,3 Millionen Euro getestet. De facto beziehen sich die Zahlen noch nicht einmal auf ein ganzes, sondern nur auf ein halbes Quartal: Vom 22. Februar bis zum 31. März wurden mehr als 2 Millionen Tests in kommunaler Regie durchgeführt, also in ca. sechs Wochen.

Nach vorläufigen Berechnungen beläuft sich die Zahl der durchgeführten Tests an Personal in Schulen und Kitas sowie Schülerinnen und Schülern auf insgesamt ca. 21,2 Millionen Tests in den Monaten April, Mai und Juni 2021.

Aktuelle Fragen zu allen Fragen rund um Testungen beantwortet der Städtetag seinen Mitgliedskommunen exklusiv in einem Forum, das sehr gut angenommen wird.