Pressemitteilung P 143/2011 / AZ: 054.20 / Kein Sonderentgelt für Nahverkehr (08.02.2012)
Pressemitteilung | |
Städtetag Baden-Württemberg °
Postfach 10 43 61 ° 70038 Stuttgart °
|
Tel.: 0711 22921-0 ° Fax: 071122921-42
|
E-Mail post@staedtetag-bw.de °
www.staedtetag-bw.de
|
Kein Sonderentgelt für Nahverkehr |
Stuttgart.
Die aktuellen Streiks im kommunalen Nahverkehr stoßen auch beim
Städtetag Baden-Württemberg auf Kritik und Unverständnis.
Angesichts der nach wie vor Besorgnis erregenden Kassenlage der meisten
Städte gebe es keinen
finanziellen Spielraum, um Sonderwünsche einer Berufsgruppe des
öffentlichen Dienstes außer der Reihe zu befriedigen.
Die harte und unnachgiebige Haltung der Gewerkschaft ist für uns nicht nachvollziehbar so das Geschäftsführende Vorstandsmitglied Prof. Stefan Gläser. Ausgerechnet in den acht Städten, in denen die Fahrerinnen und Fahrer die bundesweit höchsten Tarifgehälter beziehen, möchte ver.di mit den Streiks weitere kostenträchtige Maximalforderungen bis hin zur Finanzierung von Gewerkschaftsbeiträgen durch die Arbeitgeber durchsetzen. Der Städtetag befürchtet, dass ein Ausscheren der kommunalen Nahverkehrsbetriebe aus dem Tarifverbund des öffentliches Dienstes, wie von ver.di gefordert, in Zukunft die Gefahr derartiger Auseinandersetzungen zu Lasten der Bevölkerung, die auf einen funktionierenden Nahverkehr angewiesen ist, deutlich erhöhen würde. Auch sei es den Städten als Träger der Nahverkehrsbetriebe, welche deren Defizite ausgleichen müssen, nicht zu vermitteln, wenn künftig dort höhere Einkommenssteigerungen stattfinden als in den Rathäusern. Prof. Gläser: Es wird Zeit, dass ver.di von seinen Maximalforderungen abrückt und sich kompromissbereit zeigt. |
Dokumente:
- PDF-Datei: 18 kB) (