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Pressemitteilung P 131/2010 / AZ: 036.36 / Erklärung der Stadtkreise zum Bahnprojekt Stuttgart - Ulm (14.12.2010)


14.12.2010 – Az: 036.36 – P 131/2010– St/F -  

 
Mailadresse manfred.stehle@staedtetag-bw.de

 
 
Erklärung der Stadtkreise zum Bahnprojekt Stuttgart – Ulm
 
 
Die Umgestaltung des Stuttgarter Schienenknotenpunktes zu einem modernen Verkehrszentrum mit einem Anschluss an die Hochgeschwindigkeitsstrecke Wendlingen – Ulm sowie mit der Anbindung an den Flughafen Stuttgart und die Landesmesse sind für die Region Stuttgart aber auch für das ganze Land von großer Bedeutung. Dies stellen die Oberbürgermeister der Städte Baden-Baden, Heidelberg, Heilbronn, Karlsruhe, Mannheim, Pforzheim, Stuttgart und Ulm an der Donau in einer gemeinsamen Erklärung fest.
Von dieser Infrastrukturmaßnahme profitiert auch der ländliche Raum, indem mehr Verkehr von den ohnehin zu vollen Straßen auf die Schiene verlagert werden kann, so die Oberbürgermeister. Aber nicht nur die Städte und Gemeinden an der Bahntrasse selbst, sondern auch die Städte und Gemeinden, die an den Zuführungsstrecken liegen, gewinnen durch diese neuen Verkehrsanbindungen an Standortqualität. Die Strecke Stuttgart – Ulm zählt mit ihren wichtigen regionalen und überregionalen Verbindungen im Netz der Deutschen Bahn AG zu den besonders stark frequentierten Abschnitten. Das Bahnprojekt Stuttgart – Ulm, mit seiner europäischen Einbindung, hat damit für die Zukunft des Wirtschaftsstandortes Baden-Württemberg eine entscheidende Bedeutung. Dies gilt in besonderer Weise darüber hinaus auch für die NBS Rhein-Main/Rhein-Neckar ohne Bypass und Beibehaltung des Knotens in Mannheim und den Ausbau der Rheintalbahn. Die Stadtkreise setzen darauf und erwarten, dass auch diese Projekte entschieden vorangetrieben und realisiert werden.
 
Die beiden Teilprojekte "Stuttgart 21" und die neue Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Wendlingen und Ulm sind miteinander verbunden und bedingen sich gegenseitig. Nur mit dieser Linienführung ist eine Anbindung des Flughafens an die Neubaustrecke nach Ulm denkbar.
 
 
 
 
 
Es gibt derzeit keine geplante oder finanzierte Alternative zu Stuttgart 21.
 
Eine Beendigung der weiteren Realisierung und des Baus der genannten Projekte würde bedeuten, dass die für diese Projekte zur Verfügung stehenden Mittel anderweitig, vor allem in andere Bundesländer, abfließen. Die Alternative zu "Stuttgart 21 / Neubaustrecke Wendlingen – Ulm" heißt, dass die jetzige und heutige Bahnverbindung und der jetzige und heutige Kopfbahnhof lediglich in verkehrstechnisch sicherem Zustand erhalten und repariert würden. Dies kann keine zukunftsfähige Alternative sein.

 
 

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