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Pressemitteilung P 104/2007 / AZ: 036.3 / Städtetag Baden-Württemberg zum Ausbau der Kleinkindbetreuung (15.05.2007)


15.05.2007 – Az: 036.3 – P 104/2007 – St/H – 0711/22921-14 -

 
Mailadresse manfred.stehle@staedtetag-bw.de

 
 
 
15. Mai 2007
 
 
 
Städtetag Baden-Württemberg zum Ausbau
der Kleinkindbetreuung
 
 
Stuttgart. Nach Angaben des Städtetages Baden-Württem­berg werden die Städte trotz der geplanten Kostenbeteiligung von Bund und Land in Höhe von je einem Drittel an den In­vestitions- und Betriebskosten erhebliche Schwierigkeiten haben, den von der Berliner Koalition beschlossenen Ausbau der Kleinkindbetreuung auf eine Versorgungsquote von
35 v.H . bis 2013 finanziell zu schultern. In Baden-Württem­berg müssen, so Verbands­spre­cher Manfred Stehle, zusätz­lich 75 000 Plätze geschaf­fen werden. Ein Platz in der Kin­derkrippe koste rd. 13 500 Euro pro Jahr.
 
Auch auf das Land, das die Kleinkindbetreuung derzeit ledig­lich mit 10 v.H. fördere, kämen erhebliche Mehrkosten zu.
 
Der Städtetag habe zudem erhebliche Zweifel, ob mit 35 000 Plätzen der vorgesehene Rechtsanspruch überhaupt eingelöst werden kann. Der Rechtsanspruch wecke zusätzliche Erwartungen und werde voraussichtlich die Nachfrage nach einem Platz in der Kleinkindbetreuung spürbar erhöhen.
 
Vorrangig muss es nach Auffassung des Städtetages jetzt darum gehen, die Vorgaben des Tagesbetreuungsausbauge­setzes zu erfüllen. Danach müssen in Baden-Württemberg bis 1.10.2010 zusätzlich mindestens 20 000 Plätze in der Kleinkindbe­treuung geschaffen werden. Der Be­stand an Plätzen in der Kleinkindbetreuung belaufe sich der­zeit auf
rd. 25 600. Dies entspreche einer Versorgungsquote von
8,8 v.H.

 
 

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