P 501/2024 Az.: 3 / Demokratie durch Kultur stärken - und umgekehrt (08.05.2024)

und umgekehrt
 
 
Stuttgart.  „Kultur wählt Demokratie“ heißt eine neue landesweite Kampagne des Städtetags und des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg. Beide wollen damit den aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen etwas entgegensetzen und zeigen, dass sich Kultur und Demokratie gegenseitig brauchen. 
 
 
Städtetag und Ministerium rufen alle Kommunen, Kultureinrichtungen und Kulturschaffenden im Land auf, sich daran zu beteiligen.  
 
„Ein vielseitiges, buntes und gleichberechtigtes Kulturangebot gibt es nur in einer funktionierenden Demokratie. Kultur prägt die Identität einer Stadt, ist aber auch essentiell bei der Bildungs- und Integrationsarbeit. Wenn wir unsere demokratischen Werte verlieren, schwächen wir auch die Kraft von Kultur und dem wollen wir entgegenwirken,“ sagt Ralf Broß, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Städtetags Baden-Württemberg.
 
„Kunst und Kultur helfen uns dabei, zu einer gemeinsamen Sprache zurückzufinden, um den Streit, der in einer Demokratie unerlässlich ist, wieder zivilisiert zu gestalten. Kunst und Kultur ermöglichen Perspektivwechsel und führen zu ungewohnten Blickwinkeln. Kunst und Kultur bringen uns dazu, uns immer wieder mit aktuellen gesellschaftlichen und auch politischen Themen auseinanderzusetzen. Kurz: Kunst und Kultur sind wichtige Elemente für eine vitale demokratische Gesellschaft“, betont Arne Braun, Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg.
 
Die Kampagne soll dazu animieren, sich bei den anstehenden Kommunal- und Europawahlen zu beteiligen, sie soll aber auch über die Wahlen hinaus Bestand haben. Kultureinrichtungen, Kulturschaffenden und Kommunen können nun bei Veranstaltungen und auf ihren Publikationen die Grafiken verwenden, die es in unterschiedlichen Farbkombinationen gibt, und so zeigen, dass sie sich für eine starke Demokratie einsetzen.
 
Den Slogan „Kultur wählt Demokratie“ hat der Landesverband der Soziokultur in Sachsen bereits 2018 entwickelt. Ziel war es bereits damals, ihn über die Landesgrenzen hinaus zu verbreiten und auf die Relevanz eines vielseitigen Kulturangebots aufmerksam zu machen. 
 
Weitere Informationen zur Kampagne gibt es unter
www.staedtetag-bw.de/KulturDemokratie