P 389/2021 Az.: 047.43 / Städtetag erwartet vom Land Perspektiven für Kinder und Jugendliche (14.04.2021)
PRESSEINFORMATION | Geschäftsführendes Vorstandsmitglied Bearbeiterin Christiane Conzen E christiane.conzen@staedtetag-bw.de T 0711 22921-48 F 0711 22921-42 Az 047.43 - P 389/2021 · Co 14.04.2021
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Städtetag erwartet vom Land
Perspektiven für Kinder und Jugendliche Stuttgart. Große Sorge über die Situation der Kinder und Jugendlichen im Land äußerte der Sozialausschuss des Städtetags Baden-Württemberg in seiner heutigen virtuellen Frühjahrssitzung. Verhaltensauffälligkeiten, fahrige Reaktionen, schier unendlicher Redebedarf auf Grund der langen Isolation, aber auch besonders problematische Entwicklungen wie Drogenkonsum und Hang zur Selbstverletzungen seien besorgniserregende Folgen, die sich jetzt in der zweiten Welle deutlich zeigten. „Städte und Gemeinden sehen eine ungeheure Herausforderung auf sich zukommen. Kinder und Jugendliche müssen wieder lernen können, Freude zu empfinden, mitzumachen und Gemeinschaft zu erleben, nicht zuletzt auch, um Demokratie positiv zu erfahren. Angebote für Kinder und Jugendliche, beispielsweise in der offenen Kinder- und Jugendarbeit oder in Vereinen, muss einen viel höheren Stellenwert bekommen und zwar sofort“, fasste der Vorsitzende des Sozialausschusses, Bürgermeister Michael Grötsch aus Mannheim, die Rückmeldungen der Ausschussmitglieder zusammen. Der Städtetag formuliert daher mit einer kleinen Arbeitsgruppe aus dem Kreis der städtischen Fachleute Eckpunkte für Modellprojekte. Danach soll es eine systematische und digital dokumentierte Testung Jugendlichen ermöglichen, an besonderen Events der offenen Jugendarbeit teilnehmen zu können. Der Sozialausschuss des Städtetags erwartet von der Landesregierung, dass sie kurzfristig Perspektiven für Kinder und Jugendliche in diesem Sinne zulässt, auch wenn die Inzidenz von 100 überschritten wird. Der Sozialausschuss hat in der heutigen Sitzung außerdem seine Spitzenpositionen turnusmäßig neu gewählt. Bürgermeister Michael Grötsch aus Mannheim wurde wiederum einstimmig zum Vorsitzenden gewählt. Als stellvertretende Ausschussvorsitzende wurden erstmals Bürgermeister Volker Kieber aus Bad Krozingen sowie wiederholt Bürgermeister Thomas Gedemer aus Herbolzheim einstimmig berufen. Gudrun Heute-Bluhm, geschäftsführendes Vorstandsmitglied, gratulierte den Gewählten und dankte ihnen für die Übernahme dieser wichtigen und verantwortungsvollen Funktionen im Interesse der Städte und Gemeinden.
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