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P 359/2020 Az.: 047.43 / Städtetag befürwortet intensivere Tests in Kliniken und Pflegeheimen (29.04.2020)


 

PRESSEINFORMATION Geschäftsführendes  
Vorstandsmitglied

Bearbeiterin
Christiane Conzen
 
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Az 047.43 - P 359/2020 · Co
 

29.04.2020

 

Städtetag befürwortet intensivere Tests in Kliniken und Pflegeheimen
 
 
Stuttgart. Der Städtetag Baden-Württemberg unterstützt im Kampf gegen die Corona-Pandemie die intensivierte Teststrategie der Landesregierung, um Erkenntnisse über das konkrete Infektionsgeschehen im Land zu gewinnen und es dort einzudämmen, wo es besonders virulent ist.
 
Es sei richtig, so viel zu testen wie möglich, und dabei vor allem Einrichtungen in den Blick zu nehmen, in denen viele Menschen aufeinander treffen, also Kliniken und Pflegeheime, aber auch andere Gemeinschaftsunterkünfte, sagte Gudrun Heute-Bluhm, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Städtetags Baden-Württemberg.
 
Diese hätten sich in der Vergangenheit als besonders gefährdet erwiesen. Oft gebe es eine hohe Anzahl von Infizierten ohne Symptome, die durch die Testung gefunden würden. Begleitend dazu forderte sie mehr Erklärungen für entstehende Hotspots mit Infektionen. „Wir müssen den Menschen transparent machen, warum es an einigen Orten zu auffallend hohen Infektionszahlen kommt – etwa, weil es dort ein Pflegeheim gibt. Die nackten Zahlen brauchen immer eine Erläuterung, nur so können wir die Menschen sensibilisieren.“
 
Von der Einteilung in Bremser und Drängler distanziert sie sich. „Krisenbewältigung ist keine Autobahn, auf der gebremst und gedrängelt wird. Stattdessen müssen wir alle miteinander darüber nachdenken, was wir tun wollen und welche Konsequenzen das haben kann. Gemeinsam mit unseren Mitgliedstädten überlegen wir gut, wie man die Menschen, die an den jeweiligen Orten zusammenkommen, schützen kann – nach einer Bewertung können wir entscheiden, ob eine Öffnung möglich ist“, erläuterte sie die Überlegungen zu Öffnungsstrategien. „Wir sind mit dem Sozialministerium in einer guten Diskussion über Chancen für eine eingeschränkte Öffnung der Freibäder. Die kann es aber nur mit realistischen Konzepten für den Infektionsschutz geben. Gemeinsames und frühzeitiges Nachdenken über mögliche Lösungen – so stellen wir uns die Zusammenarbeit mit der Landesregierung vor.“
 
Anerkennende Worte gibt es auch für das Kultusministerium. Im Gegensatz zu anderen Bundesländern habe man sich im Vorfeld der vorsichtigen Schulöffnungen sehr intensiv abgesprochen, damit die Kommunen als Schulträger alles vorbereiten könnten.
 

 

 

 


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