Teuer, aber für Baden-Württemberg akzeptabel
Stuttgart. Statement von Gudrun Heute-Bluhm, geschäftsführendes
Vorstandsmitglied des Städtetags, zum Tarifabschluss für den
öffentlichen Dienst: Die Einigung ist wichtig, denn Streit
können wir uns am wenigsten leisten.
Der Tarifabschluss wird die Städte und Gemeinden herausfordern. Er
ist teuer, hat dafür aber eine längere Perspektive. Der Abschluss mit
7,5 Prozent auf 30 Monate macht 3 Prozent pro Jahr. Die Einmalzahlung für
die unteren Lohngruppen ist ein Kompromiss, so Gudrun Heute-Bluhm
weiter. Wir brauchen aber auch den Schulterschluss mit der
Arbeitnehmerschaft, denn ohne attraktive Angebote für die gut
ausgebildeten Fachkräfte würde die kommunale Führungsebene
ausbluten. Hier ist der Abschluss ein guter Einstieg in die Gewinnung von
Fachkräften durch eine neue Tabellenstruktur. Insgesamt ist das Ergebnis
für Baden-Württemberg akzeptabel.
Der Tarifabschluss sieht bei einer Laufzeit von zweieinhalb Jahren eine
Entgeltsteigerung in drei Stufen vor: im Durchschnitt 3,19 Prozent ab März
2018, weitere 3,09 Prozent ab April 2019 und weitere 1,06 Prozent ab März
2020. Für die unteren Einkommen gibt es mit Wirkung von März 2018
eine Einmalzahlung von 250 Euro.
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