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Co
15.12.2017
RAUMTEILER: Netzwerk unterstützt Vermittlung von privatem Wohnraum
Stuttgart. Wohnraum ist knapp insbesondere für Familien in
prekären Lebenssituationen, für Menschen mit Behinderung oder
geringem Einkommen und für Geflüchtete. Mit dem Programm RAUMTEILER
unterstützen der Städtetag Baden-Württemberg und die
Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung, Gisela
Erler, darum Kommunen und Ehrenamtliche bei der Vermittlung von privatem
Wohnraum.
Ein erster Schritt waren im November und Dezember 2017 vier Regionalworkshops.
In Karlsruhe, Lörrach, Metzingen und Tauberbischofsheim nahmen rund 120
Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 60 Kommunen teil. Sie kamen aus den
Bereichen Liegenschaften, Wohnungsbau, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,
Stadtmarketing sowie aus ehrenamtlichen Initiativen. Gemeinsam diskutierten sie
die Vorteile der privaten Wohnraumvermittlung und dezentralen Unterbringung:
Kommunen aktivieren damit bürgerschaftliches Engagement, erhöhen die
Akzeptanz in der Bevölkerung, fördern die Integration ins Gemeinwesen
und nutzen Einsparpotenziale.
Ziel des RAUMTEILER-Programms ist ein landesweites Netzwerk von Kommunen, die
sich ab 2018 an der Umsetzung beteiligen und dadurch mehr privaten
Wohnraum für Geflüchtete und Menschen in prekären
Lebenssituationen verfügbar machen. Dazu stellt der Städtetag
Kommunikationsmaterialien, eine Webseite und die Möglichkeit zur
individuellen Vor-Ort-Beratungen bereit.
Damit vielfältige Aspekte und Sichtweisen ins RAUMTEILER-Programm
einfließen, haben wir Kommunen aus ganz Baden-Württemberg
eingeladen, mit bis zu drei Personen an den Workshops teilzunehmen,
erklärt Gudrun Heute-Bluhm, geschäftsführendes Vorstandsmitglied
des Städtetags Baden-Württemberg.
Ab 2018 wird das Programm umgesetzt.
Bildtext: Die Teilnehmer des Regional-Workshops in Metzingen.