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P 251/2016 Az.: 811.0; 813.0 / Städtetag und VKU verabschieden gemeinsame „Thesen zur kommunalen Energiewirtschaft“ (27.05.2016)

PRESSEMITTEILUNG Geschäftsführendes  
Vorstandsmitglied

Bearbeiterin
Dr. Susanne Nusser
 
E
susanne.nusser@staedtetag-bw.de
T 0711 22921-
24
F 0711 22921-42
 
Az
811.0, 813.0 - P 251/2016 · Nu/Be
 

27.05.2016

Städtetag und VKU verabschieden gemeinsame "Thesen zur kommunalen Energiewirtschaft"           
 
 
Stuttgart. 
 
Der Umweltausschuss des Städtetags und der Landesvorstand des VKU Baden-Württemberg haben aktuell gemeinsame „Thesen zur kommunalen Energiewirtschaft“ verabschiedet. Beide Verbände sehen die Notwendigkeit, aktuelle energiepolitische Fragestellungen aus Sicht der Kommunen und ihrer Unternehmen zu beleuchten.
 
Mit der Energiewende rückt die Energieversorgung zunehmend in den Fokus der Kommunen und ihrer Bürger. Themen wie Rekommunalisierung, Dezentralisierung, Eigenstromverbrauch, energetische Sanierung oder auch der Breitbandausbau beschäftigen die Verantwortlichen auf kommunaler Ebene. Der Städtetag Baden-Württemberg sowie die VKU-Landesgruppe Baden-Württemberg wollen mit dem vorliegenden Thesenpapier aktuelle wie künftige Anforderungen an die kommunale Energiewirtschaft herausstreichen. Das Papier richtet sich an die Entscheidungsträger aller politischen Ebenen, an die Akteure in Energiewirtschaft, Handwerk und Gewerbe, aber auch an die Wissenschaft und die interessierte Öffentlichkeit einschließlich der Medien.
 
„Die Kommunen und ihre Unternehmen sind von den dramatischen Umbrüchen in der Energiewirtschaft in vielfältiger Form betroffen. Plötzlich wird ein großer Teil des Stroms dezentral, auch von den Bürgern selbst erzeugt und in die Verteilnetze eingespeist, Verbraucher werden anspruchsvoller und Anwohner kritischer“, wird seitens des Städtetags betont. „Auf all diese Herausforderungen muss die kommunale Ebene reagieren“.
 
War die „alte Energiewelt“ noch von einer vergleichsweise geringen Regelungsdichte geprägt, sind heute selbst in kleineren Stadtwerken mehrere Mitarbeiter mit Rechts- und Regulierungsfragen befasst. Hinzu kommt, dass auf allen Ebenen der Politik Klimaziele und damit zusammenhängend ambitionierte Ausbauziele für erneuerbare Energien formuliert werden. Diese energiepolitischen Zielsetzungen haben erhebliche Auswirkungen auf das gesamte Energiesystem: neue Anlagen zur Stromerzeugung müssen gebaut, Stromnetze um- und ausgebaut, Wärmenetze installiert und neue Dienstleistungen wie etwa Contracting auf den Markt gebracht werden.
 
Für die bestehenden Anlagen haben diese Entwicklungen teils weitreichende Folgen: „Mancherorts geraten Stadtwerke in wirtschaftliche Schwierigkeiten, weil der Strom der eigenen Kraftwerke durch Preisverfall an den Börsen bzw. das Energiemarktdesign an Wert verliert“, bemerkt der VKU. „So können sie nicht mehr die gewohnten Gewinne an die kommunalen Haushalte abführen, was wiederum Auswirkungen auf andere kommunalen Aufgaben hat“.
 
„Wir sehen unsere Verbände vor dem Hintergrund der beschriebenen Tendenzen in der Pflicht, die Themen und Anliegen der kommunalen Energiewirtschaft in den Fokus der Aufmerksamkeit zu rücken“, bestärkt der Städtetag. Der VKU er gänzt: „Das Thesenpapier soll aufzeigen, weshalb die Kommunen unverzichtbar für das Gelingen der Energiewende sind“.
 
Weitere Einzelheiten können Sie dem in der Anlage beigefügten Papier „Thesen zur kommunalen Energiewirtschaft“ entnehmen.
 
 

Anlage
 

 

 

 

 

 
 



Dokumente: