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P 238/2015 Az.: 106.29 / Klimaschutz findet nicht allein in Paris statt (14.12.2015)

PRESSEMITTEILUNG Geschäftsführendes  
Vorstandsmitglied

Bearbeiterin
Dr. Susanne Nusser
 
E
susanne.nusser@staedtetag-bw.de
T 0711 22921-
24
F 0711 22921-42
 
Az
106.29 - P 238/2015 · Nu/Be
 

14.12.2015

 

Klimaschutz findet nicht allein in Paris statt            
 
 
Stuttgart  
 
Städtetag Baden-Württemberg unterzeichnet gemeinsam mit Landkreistag, Gemeindetag und Umweltministerium einen Klimaschutzpakt zur Förderung des kommunalen Klimaschutzes. Der Städtetag kommt damit seiner Vorbildfunkti on im Klimaschutz nach.
 
Im Juli 2013 ist das Klimaschutzgesetz Baden-Württemberg in Kraft getreten. Danach kommt der öffentlichen Hand beim Klimaschutz in ihrem Organisationsbereich eine allgemeine Vorbildfunktion zu. Für die Kommunen regelt das Klimaschutzgesetz, dass diese ihre Vorbildfunktion in eigener Verantwortung erfüllen und vom Land hierbei unterstützt werden. Näheres soll nach dem Klimaschutzgesetz in einer Vereinbarung zwischen Land und Kommunalen Landesverbänden beschlossen werden. Die Vereinbarung, die nun als „Klimaschutzpakt mit den Kommunen“ abgeschlossen wurde, dient der Umsetzung dieses im Klimaschutzgesetz angelegten Handlungsauftrags. Das Kabinett wird sich am Dienstag, 15. Dezember 2015, mit dem Klimaschutzpakt befassen. „Wir gehen davon aus, dass die Vereinbarung auch die uneingeschränkte Zustimmung des Kabinetts finden wird“, meint Gudrun Heute-Bluhm, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Städtetags Baden-Württemberg.
 
„Klimaschutz findet nicht nur auf der Weltbühne in Paris statt. Ohne die Kommunen werden beim Klimaschutz keine entscheidenden Fortschritte zu erzielen sein. Die Kommunen leisten heute schon einen erheblichen Beitrag in diesem Bereich“, betont Heute-Bluhm. Die energetische Sanierung der kommunalen Liegenschaften trägt in großem Maße zu einer Verringerung des CO2 -Ausstoßes bei. Die kommunalen Energieversorgungsunternehmen setzen vielfach auf Erneuerbare Energien, auf hocheffiziente Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen und Fernwärmenetze und sparen auf diese Weise erhebliche Mengen an Kohlendioxid ein. Mit der Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf energiesparende Leuchtmittel wie LED werden weitere Einsparungen erzielt. „Diese Liste ließe sich fortsetzen. Damit leisten die Kommunen nicht nur einen eigenen Beitrag zum Klimaschutz, sie sind auch Vorbild für Industrie und Gewerbe, Handel und Verkehr. Auch die Privathaushalte werden erreicht. Viele Städte haben eigene Energieberater, die den Bürgern mit Rat und Tat zur Seite stehen“, ergänzt Heute-Bluhm.
 
Im Klimaschutzpakt hat sich der Städtetag nun gemeinsam mit den anderen Kommunalen Landesverbänden verpflichtet, die Anzahl der Kommunen, die einen systematischen Ansatz im Klimaschutz verfolgen und die hierfür Beratungsleistungen in Anspruch nehmen, nochmals erheblich zu steigern. Der Städtetag wird hierfür bei seinen Mitgliedstädten intensiv werben. „Wir freuen uns besonders, dass es uns nach langen und intensiven Verhandlungen gelungen ist, dass die Förderung, mit der der Pakt hinterlegt ist, nochmals deutlich erhöht wird. Statt den ursprünglich vorgesehenen 2 Mio. Euro werden nun für den kommunalen Klimaschutz in den nächsten beiden Jahren insgesamt 3 Mio. Euro zusätzlich zu den bereits bestehenden Förderprogrammen zur Verfügung stehen“, betont Heute-Bluhm, und ergänzt: "Das Land leistet damit einen weiteren Beitrag zum kommunalen Klimaschutz und anerkennt, dass globaler Klimaschutz nur vor Ort wirksam werden kann: ohne Stadt ist auch hier kein Staat zu machen."
 
 
 
 
 
 



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