P 224/2015 Az.: 401.610 / Lokale Bündnisse für Flüchtlingshilfe als Investition in den gesellschaftlichen Zusammenhalt (07.08.2015)
PRESSEMITTEILUNG
als Zumeldung zur Pressemitteilung Nr. 088/2015
des Sozialministeriums Baden-Württemberg
"Startschuss für Lokale Bündnisse für
Flüchtlingshilfe
Geschäftsführendes
Vorstandsmitglied
Bearbeiter Benjamin Lachat
E
benjamin.lachat@staedtetag-bw.de
T 0711 22921-30
F 0711 22921-42
Az 401.610 - P 224/2015 ·
La
07.08.2015
Lokale Bündnisse für Flüchtlingshilfe als
Investition in den gesellschaftlichen Zusammenhalt Stuttgart.
Die Menschen in den Städten und Gemeinden engagieren sich in hohem
Maße für diejenigen, die in diesen Tagen durch Flucht zu uns nach
Baden-Württemberg kommen. Sie tragen entscheidend dazu bei, dass die
Flüchtlinge von heute zu Mitbürgern von morgen werden können.
Kommunalpolitik und Kommunalverwaltungen wollen die Bürgerinnen und
Bürger dabei intensiv begleiten.
Das Förderprogramm Gemeinsam in Vielfalt Lokale
Bündnisse für Flüchtlingshilfe der Landesregierung
trägt dazu bei, eine positive Willkommenskultur in Baden-Württemberg
zu schaffen und die Situation der Flüchtlinge zu verbessern. Das
Bürgerengagement vor Ort in den Kommunen stellt einen wesentlichen
Baustein für den sozialen Frieden dar. Hierauf hatten die Kommunalen
Landesverbände sowie die Kirchen auch beim Flüchtlingsgipfel in der
vergangenen Woche hingewiesen.
Die vom Ministerrat zur Verfügung gestellten 1 Mio. Euro reichen jedoch
bei Weitem nicht aus, um den tatsächlichen Bedarf für eine
Unterstützung des Bürgerengagements von und für Flüchtlinge
zu decken. Insgesamt wurden von Kommunen und freien Trägern 153
Anträge gestellt. Je Antrag steht eine Fördersumme von maximal 15.000
Euro zur Verfügung. Aus den bislang vorgesehenen Mitteln können
damit lediglich 67 Anträge bewilligt und Projekte auf lokaler Ebene
gefördert werden. Deutlich über die Hälfte (86 Projekte) der
Initiativen vor Ort können im Moment nicht starten, da sie keine
Förderzusage erhalten haben.
Oberbürgermeisterin a. D. Gudrun Heute-Bluhm: Wir führen
intensive Gespräche mit der Landesregierung und ich habe mich
persönlich an den Ministerpräsidenten gewandt, um eine Finanzierung
für alle lokalen Bündnisse zu erreichen, welche die Anforderungen
erfüllen. Wir appellieren an alle Verantwortlichen, zu erkennen, dass es
sich hier um eine notwendige Investition in den gesellschaftlichen Zusammenhalt
handelt, so das geschäftsführende Vorstandsmitglied des
Städtetags Baden-Württemberg.