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Städtetag treibt Inklusive Quartiersentwicklung voran

Städte sind der ideale Raum für das Zusammenwirken von Menschen, von vielfältigen Bedürfnissen und Interessen – sie sind Raum für Inklusion.

Städte sind komplexe Systeme des menschlichen Miteinanders. Sie sind Lebensraum, sozialer Nahraum und Bezugsort, bieten Lebensqualität und symbolisieren Heimat. Sie sind Orte von Teilhabe und Mitwirkung, wo Menschen sich zuhause fühlen, sich kennen und Netzwerke aufbauen und nutzen können.

Die Landesregierung formuliert das in ihrem Koalitionsvertrag „Jetzt für Morgen“ ebenfalls: „Inklusion soll in allen Bereichen verbessert werden. (…) Gelungene Quartiere nehmen alle gesellschaftlichen Gruppen und deren Bedürfnisse in den Blick. [So] ermöglichen wir gegenseitige Unterstützung in lebendigen Quartieren“.

Das Verständnis von Inklusion hat sich dabei über die Jahre erweitert. Von der Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigungen oder Behinderungen hin zu einem Verständnis von Inklusion als Brückenbauer, Kooperationspartner und Katalysator für Transformationsprozesse in Richtung Zukunft und unter Beteiligung aller Bevölkerungsgruppen.

Innerhalb der Landesstrategie „Quartier 2030 – Gemeinsam. Gestalten.“ treibt der Städtetag Baden-Württemberg bereits seit 2017 das Modell und die Entwicklung solcher „inklusiven Quartiere“ voran. Die Weiterentwicklung in Richtung der (Stadt-)Gesellschaft von Übermorgen erfolgte über das Projekt „StadtLabore“. Den Grundstein hierfür legte beim Städtetag Simone Fischer, die die seit 2009 in Deutschland geltende UN-Behindertenrechtskonvention über das Modell der „Inklusiven Quartiere“ zu einem erlebbaren und lebendigen Teil von Stadtentwicklung im Städtetag machte.

Nach ihrer Zeit beim Städtetag war sie Behindertenbeauftragte der Stadt Stuttgart und soll nun Beauftragte der Landesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen werden – zu dieser Nominierung gratuliert der Städtetag seiner früheren Mitarbeiterin sehr herzlich!