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Quartiersentwicklung: Projekt StadtLabore erfolgreich beendet

Neue Formen der Quartiersentwicklung erproben, praxisnahe und übertragbare Methoden und Formate erarbeiten und die inklusive Quartiersentwicklung als Zukunftsmodell einer gelingenden Stadtentwicklung nutzen – das war das Ziel der „StadtLabore zur inklusiven Quartiersentwicklung“.

Knapp zwei Jahre gaben sich im Projekt „StadtLabore“ die neun teilnehmenden Städte Bad Krozingen, Filderstadt, Freudenberg am Main, Friedrichshafen, Heidelberg, Karlsruhe, Konstanz, Salach und Ulm gegenseitig Impulse für die inklusive Quartiersentwicklung und bekamen externe Impulse und Fachwissen aus Wissenschaft und Praxis. Sie erprobten neue und zukunftsfähige Wege der inklusiven Quartiersentwicklung. In 14 Experimentier- und Lernwerkstätten zu unterschiedlichen Themen-Schwerpunkten vernetzten sich die Städte, die ganz unterschiedliche Voraussetzungen mitbrachten, und konnten so innovative und inklusive Konzepte in die Praxis bringen.

Die StadtLabore sind Teil der Landesstrategie „Quartier 2030 – Gemeinsam.Gestalten.“ des Ministeriums für Soziales und Integration und wurden aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg gefördert.

„Die Bandbreite ist bewusst groß gewählt und reicht von Beteiligung und Kommunikation über Wohnen und Wohnformen bis hin zu Themen wie Digitalisierung oder Mobilität und Klimaschutz“, erläutert Gudrun Heute-Bluhm, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Städtetags Baden-Württemberg. „Die Vielfalt der Städte und ihrer Themen trägt zu einer bunten Mischung bei, denn so vielfältig die Kommunen in Baden-Württemberg sind, so vielfältig sind auch die Quartiersansätze.“

Die Grundfragen des Projekts lauteten: Wie kann inklusive Quartiersentwicklung gestaltet werden? Wie gelingt ein guter Einstieg? Welche gesamtstädtische Strategie ist dahingehend sinnvoll? Wie werden unterschiedliche Menschen und Akteure im Quartier aktiv eingebunden? Wie entstehen Verantwortungspartnerschaften? Und wie sieht „innovatives Vorgehen“ konkret aus?

„Durch Vernetzung und Erfahrungsaustausch können Kommunen in Quartiersentwicklungsprozessen miteinander und voneinander lernen. Das ist ganz im Sinne unserer Landesstrategie. Wir wünschen allen teilnehmenden Kommunen auch weiterhin viel Erfolg auf ihrem Weg hin zu alters- und generationengerechten Quartieren“, so Ulrich Schmolz, Leiter des Referats Quartiersentwicklung im Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg. Vor Ort sollte mit konkretem Bezug zur Lebenswirklichkeit diskutiert werden, so dass die Akteurinnen und Akteure aktiv Lösungen für ihr Umfeld entwickeln konnten.

„Die Städte treiben ähnliche Herausforderungen um und sie befassen sich mit vergleichbaren Fragestellungen“, so Gudrun Heute-Bluhm, „das führte schnell zu einem lebendigen Austausch. Denn obwohl in einigen Städten schon bestehende Quartiere weiterentwickelt werden sollten, befanden sich andere Quartiere noch in Planung und es zeigte sich, dass alle an ähnliche Knackpunkte kommen.“

Das Spektrum innerhalb der StadtLabore reichte vom Einstieg in die Quartiersentwicklung über gelungene Beteiligungsverfahren und gesamtstädtische Strategien bis hin zu Orten der Begegnung und Inklusion.

Gudrun Heute-Bluhm zieht ein positives Fazit: „Unsere Städte stehen vor vielfältigen Herausforderungen im Städtebau, im sozialen Zusammenhalt und in der Beteiligung. Diese Vielfalt an Fachwissen und die unterschiedlichen Blickwinkel der Teilnehmenden sind es, die den Austausch in den StadtLaboren bereichert haben.“

Das Projekt wurde filmisch begleitet und dokumentiert. Über den gesamten Zeitraum entstanden über jede teilnehmende Stadt ein individueller Stadtfilm sowie ein Gesamt-Film. Alle Kurzfilme sind auf der Projekt-Homepage www.stadtlabore.de und auf dem Youtube-Kanal des Städtetags zu finden.

Zum Ende des Projekts ist außerdem eine abschließende Broschüre erschienen, die zum Download auf der Website des Städtetags bereitsteht: www.staedtetag-bw.de/publikationen

Der Städtetag gestaltet im Kompetenzbereich Inklusive Quartiersentwicklung mit Ansprechpartnerin Anna Staffa auch weiterhin den Rahmen für Beratung und Information sowie Austausch und Vernetzung auf Augenhöhe.

StadtLabore 2019 bis 2021 - Der Kurzfilm