P 545/2025 Az.: 047.43 / Erste landesweite Erhebung zeigt: 1.558 Städtepartnerschaften sind gelebte Völkerverständigung (11.06.2025)
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Geschäftsführendes Vorstandsmitglied Bearbeiterin Christiane Conzen E christiane.conzen@staedtetag-bw.de T 0711 22921-48 F 0711 22921-42 Az 047.43 - P 545/2025 · Co 11.06.2025
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Erste landesweite Erhebung zeigt:
1.558 Städtepartnerschaften sind gelebte Völkerverständigung Stuttgart. Von Straßburg bis Tiflis, vom Donauraum bis nach Fernost: Baden-Württembergs Städte und Gemeinden sind international bestens vernetzt. Eine erste landesweite Erhebung des Städtetags Baden-Württemberg zeigt: 1.558 Partnerschaften werden von 699 Kommunen im Land aktiv gepflegt – oft mit großem Engagement trotz knapper Ressourcen. Damit wird das vielfältige Engagement der Kommunen für Völkerverständigung und internationale Zusammenarbeit erstmals landesweit sichtbar. Der Städtetag Baden-Württemberg hat gemeinsam mit dem Deutsch-Französischen Institut erstmals die kommunalen Partnerschaften im Land vollständig erhoben. Ziel war es, einen umfassenden Überblick über die bestehenden Städtepartnerschaften in Baden-Württemberg zu gewinnen und deren Bedeutung sichtbar zu machen. Insgesamt pflegen die Kommunen in Baden-Württemberg 1.558 Partnerschaften, getragen von 699 Städten und Gemeinden. Die meisten Partnerkommunen befinden sich in Frankreich (516), gefolgt von Deutschland (193) und Italien (137). Auch außerhalb Europas bestehen zahlreiche enge Verbindungen – insbesondere zu den USA mit derzeit 34 Partnerschaften. Darüber hinaus liefert die Erhebung Einblicke in die konkrete Partnerschaftsarbeit vor Ort: Trotz knapper personeller Ressourcen berichten die meisten Kommunen von einem hohen Aktivitätsniveau. „Städtepartnerschaften sind ein zentraler Pfeiler der Völkerverständigung, sie sind Brücken zwischen Menschen und Kulturen und leisten damit einen wichtigen Beitrag zum Zusammenhalt in Europa und darüber hinaus. Die Erhebung und die daraus entstandene Datenbank machen dieses vielfältige Engagement erstmals umfassend sichtbar und sind eine fundierte Basis für eine Weiterentwicklung“, so Ralf Broß, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Städtetags Baden-Württemberg. Das Projekt wurde mit Mitteln des Staatsministeriums Baden-Württemberg und des Landtags Baden-Württemberg gefördert. „Gerade in politisch herausfordernden Zeiten ist es enorm wichtig, dass wir über Grenzen hinweg denken, vermeintliche Hürden überwinden und uns direkt begegnen. In Baden-Württemberg wissen wir schon lange, welch unschätzbaren Wert Städtepartnerschaften dabei haben – nicht nur für den grenzüberschreitenden Austausch, sondern auch für ein friedliches und lebendiges Miteinander in Europa“, betonte Europastaatstaatssekretär Florian Haßler: „Die aktuelle Erhebung des Städtetags zeigt eindrücklich, wie intensiv kommunale Partnerschaften in Baden-Württemberg gelebt und gefördert werden. Das Land unterstützt dieses Engagement mit vielfältigen Maßnahmen – von Veranstaltungen wie unserem Städtepartnerschaftskongress bis hin zu Förderprogrammen.“ Auf Basis der aktuellen Ergebnisse arbeitet der Städtetag Baden-Württemberg gemeinsam mit dem Staatsministerium und dem Landtag an einem weiteren Projekt zur Stärkung internationaler kommunaler Kooperationen. Im Fokus stehen dabei insbesondere der Ausbau von Partnerschaften mit Kommunen in der Ukraine sowie im Donauraum. Die Erhebung fand im Jahr 2024 statt. In Kooperation mit dem Gemeindetag Baden-Württemberg und dem Landkreistag Baden-Württemberg wurde zunächst ein Online-Fragebogen an alle Kommunalverwaltungen im Land versendet. 428 Kommunen beteiligten sich aktiv an der Umfrage. Durch ergänzende Internetrecherchen wurden die Partnerschaften der übrigen Kommunen erfasst, um so eine vollständige Datenbank zu erreichen. Die Datenbank ist über folgenden Link erreichbar: https://www.staedtetag-bw.de/städtepartnerschaften
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