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Datum: 07.10.2022

P 433/2022 Az.: 047.43 / Zu viele Vorschriften machen das Bauen nach wie vor zu kompliziert (07.10.2022)


 

PRESSEINFORMATION Geschäftsführendes  
Vorstandsmitglied

Bearbeiterin
Christiane Conzen
 
E christiane.conzen@staedtetag-bw.de
T 0711 22921-48
F 0711 22921-42
 
Az 047.43 - P 433/2022 · Co
 

07.10.2022

 

Zu viele Vorschriften machen das Bauen nach wie vor zu kompliziert
 
 
Heidelberg/Stuttgart. Energieversorgung, Erneuerbare Energien, Bauen und Wohnen waren die Schwerpunkt-Themen bei der gemeinsamen Sitzung von Bauausschuss und Umweltausschuss des Städtetags Baden-Württemberg in Heidelberg.
 
Erschwinglichen Wohnraum zu schaffen, wird einerseits immer dringlicher, andererseits immer komplizierter, langwieriger und teurer. Ein Grund seien die vielen Vorschriften, die sich zum Teil gegenseitig in die Quere kämen, bemängelten die Mitglieder. „In den Regularien und Vorschriften kommt immer mehr dazu – das produziert auch immer mehr Zielkonflikte“, sagte Gudrun Heute-Bluhm, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Städtetags Baden-Württemberg. Als Beispiel nannte sie eine Kita, die aus Klimaschutzgründen in Holzbauweise errichtet werden sollte, was aus Schallschutzgründen aber nicht möglich war.
 
Die Ausschussmitglieder unterstützten deshalb die kürzlich geäußerte Forderung der Bundesarchitektenkammer nach „mehr Bewegungsfreiheit für innovative planerische Konzepte“, um das Bauen zu vereinfachen.
 
Um erneuerbare Energien ging es in der Studie „100 % klimaneutrale Energieversorgung – der Beitrag Baden-Württembergs und seiner zwölf Regionen“ des BUND. Dessen Landesvorsitzende Sylvia Pilarsky-Grosch stellte die neue Studie vor, zu der die Mitglieder beider Ausschüsse viele Fragen und Anmerkungen hatten und die darin ausgearbeiteten Szenarien zur Entwicklung der erneuerbaren Energieformen in den Regionen des Landes diskutierten.
 
Gudrun Heute-Bluhm wirkte für den Städtetag im Beirat an der Studie mit: „Es ist ein großer Gewinn für die anstehenden Diskussionen um Flächenbereitstellung,  dass die Ergebnisse der Studien transparent aufzeigen, welche Potenziale die einzelnen Regionen im Land in den unterschiedlichen Arten von Erneuerbaren Energien haben. Damit tragen sie zu einer besseren Planungsgrundlage für den jetzt begonnenen Prozess zur Änderung des Landesentwicklungsplans bei.“
 
Mit Hans Dieterle, Hauptgeschäftsführer der Architektenkammer Baden-Württemberg, tauschten sich die Ausschüsse zum aktuellen Stand des Strategiedialogs Bauen und Wohnen aus. Das Projekt wurde initiiert, um der Wohnungsbaupolitik einen zusätzlichen Schub zu verleihen und ist auf sieben Jahre angelegt.
 

 

 

 


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