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Datum: 02.12.2021

P 411/2021 Az.: 047.43 / Attraktive Mittelstädte machen den Ländlichen Raum zukunftsfähig (03.12.2021)


 

PRESSEINFORMATION Geschäftsführendes  
Vorstandsmitglied

Bearbeiterin
Christiane Conzen
 
E christiane.conzen@staedtetag-bw.de
T 0711 22921-48
F 0711 22921-42
 
Az 047.43 - P 411/2021 · Co
 

03.12.2021

 

Attraktive Mittelstädte machen

den Ländlichen Raum zukunftsfähig     
 
 
Stuttgart. Die Attraktivität der Mittelstädte ist der wichtigste Faktor für den Ländlichen Raum. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Die strukturelle Bedeutung mittlerer Städte für die Erhaltung der Zukunftsfähigkeit des Ländlichen Raums von Baden-Württemberg“.
 
Gudrun Heute-Bluhm, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Städtetags Baden-Württemberg, war bei der Präsentation dabei und sieht die Arbeit des Städtetags in den Studienergebnissen bestätigt.
 
„Das sind sehr wertvolle Impulse. Die Fallbeispiele zeigen, wie interkommunale Zusammenarbeit konkret gelingen kann. Größere und kleinere Kommunen sollten nicht im Widerspruch und in Konkurrenz zueinanderstehen, sondern sich funktional ergänzen. Nur mit einer solchen regionalen Zusammenarbeit wird die Zukunft des Ländlichen Raums gelingen“, betonte sie.
 
Die Studie bestätige die seit langem verfolgte Zielsetzung des Städtetags: „Attraktive Angebote bei Bildung, Kultur und Arbeitsplätzen in den mittelgroßen Städten im Ländlichen Raum strahlen auf das gesamte Umland aus. Es gilt daher, diese Städte zu stärken und sie zu gemeinsamen Angeboten mit Nachbarkommunen zu ermutigen.“
 
Die Wissenschaftler fordern mehr Zusammenarbeit im Verbund – als ein Beispiel nannte Heute-Bluhm ein Theater mit mehreren Standorten und getragen von mehreren Kommunen oder auch gemeinsam getragene Bibliotheken mit Dependancen in Nachbarkommunen.
 
Erstellt hat diese Studie das Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung Dortmund, vorgestellt wurde sie vom Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg, das die Studie finanziell gefördert hat.
 
Im Rahmen der Studie wurden die Strukturdaten von insgesamt fünfzig mittleren Städten im Ländlichen Raum untersucht, die im Landesentwicklungsplan als Mittelzentrum ausgewiesen sind und die eine Größe von 100.000 Einwohnern nicht überschreiten. Es wurde herausgearbeitet, dass diese Städte für ihr Umland wichtige Versorgungsfunktionen übernehmen, etwa in den Bereichen Bildung, Arbeit und Verkehr. Jedoch wurde auch deutlich, dass Städte dieser Größenordnung nicht die gesamte Palette an wünschenswerter Infrastruktur anbieten können. Die Studie schlägt daher vor, noch stärker regional zu denken und sich über funktionale Arbeitsteilungen zwischen größeren und kleineren Kommunen der Umgebung abzustimmen. Davon könne die gesamte Region profitieren.
 
 

 

 

 


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